Am 18. Februar trafen sich die Mittelfränkischen Kampfrichter gemeinsam mit den Kampfrichtern aus der Oberpfalz in Neumarkt zum alljährlichen Lehrgang.  Die Teilnehmer wurden über Regeländerungen informiert, erprobten Techniken auf der Matte und analysierten Wettkampfsituationen, um für die kommenden Turniere auf dem neuesten Stand zu sein.

Am Vormittag kamen alle im Dojo des ASV Neumarkt zusammen.  Die Bezirksobmänner Tobias Brinkmann (Oberpfalz) und Daniel Backofen (Mittelfranken) begrüßten die Teilnehmer und freuten sich, dass neben den langjährigen Kampfrichtern auch mehrere Neulinge den Weg zum Lehrgang gefunden hatten.  Anschließend eröffnete Daniel gemeinsam mit Cigdem Oberländer, die ihn auch im Bezirk Mittelfranken unterstützt, die Fortbildung mit einer Praxiseinheit auf der Matte.  Im Fokus standen dabei kritische Techniken und Wettkampfsituationen, in denen das Eingreifen der Kampfrichter gefragt ist.  Mit verschiedenen Partnern erprobten die Unparteiischen, an welchen Stellen ein „Mate“ oder eine Bestrafung nötig wäre und wie bei bestimmten Techniken eine Verletzungsgefahr für den Gegner entstehen kann.  Auch einige Regelanpassungen wurden angesprochen und die entsprechenden Situationen demonstriert.  Das konkrete Ausprobieren machte für alle die Theorie konkreter und gab die Gelegenheit, Fragen direkt in der Praxis zu klären. 

Anschließend ging es zur Theorie in die Räume der Vereinsgaststätte.  In einer kurzen Präsentation erklärten die Obleute Neuigkeiten aus dem BJV, gaben einen Überblick über die aktuellen Jugendregeln und wiesen auf neue Regelauslegungen hin.  Dann wurde eine Mittagspause eingelegt, die alle bei gutem Essen und angeregten Gesprächen verbrachten.  Frisch gestärkt ging es an die Videoanalyse:  Anhand von Wettkampfszenen galt es, festzustellen, wie die Regeln in der jeweiligen Situation richtig angewandt werden.  Dabei wurde auch deutlich, welchen Unterschied es teils macht, eine Technik aus einer anderen Position oder über das Care-System in Slow Motion zu sehen.  Über die Videos konnten gerade verbotene Techniken oder schwierige Entscheidungssituationen gut herausgestellt werden.  Im abschließenden Test prüften die Kampfrichter nochmals ihr Wissen zu den verschiedenen Themenbereichen.  Nach der gemeinsamen Verbesserung verabschiedeten die Obleute alle Teilnehmer mit einem Dank für die rege Beteiligung und dem Aufruf, sich für möglichst viele Turniere im begonnenen Jahr anzumelden.

Auf dem neuesten Stand der Regeln und sensibilisiert für die konkreten Wettkampfsituationen starten die Kampfrichter nun in die Turniersaison.  Die Unparteiischen aus der Oberpfalz und Mittelfranken hoffen auf gute Wettkämpfe und freuen sich natürlich immer über interessierten Nachwuchs.

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