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rudibauer sw

Liebe Sportfreunde, liebe Freunde von Rudi,

es ist ein sehr trauriger Anlass, der uns diese Zeilen schreiben lässt: Unser guter Freund und Sportkamerad Rudi Bauer ist am Sonntag, 23. Oktober 2022 im Alter von 75 Jahren für immer von uns gegangen. Rudi übte mehrere asiatische Kampfsportarten aus, war lange Jahre an führender Stelle für den Goshin-Jitsu-Verband tätig und ist einer der Gründungsväter unseres Budo-Clubs! In der Fachwelt galt er über die bayerischen Grenzen hinaus als allseits geschätzte Instanz.

Wir alle sind erschüttert und können diese unerwartete und traurige Nachricht noch gar nicht fassen. Erst am 6. Juni 2022 wurde in Forchheim zu Rudis Ehren der Goshin-Jitsu-Lehrgang „60 Jahre Kampfsport Rudi Bauer“ ausgerichtet. Es war sein letzter großer Lehrgang als Dozent und Trainer, bei dem er wie immer mit vollem Elan und ansteckender Begeisterung dabei war. Für Rudi war der Kampfsport sein Leben. Im Laufe seiner sportlichen Karriere hat er Vieles erreicht: 4. Dan Judo (DJB), 6. Dan Judo (DDK), 1. Dan Ju-Jutsu / Goshin Jitsu, 2. Dan Karate (DDK) und erst diesen Sommer schließlich wurde Rudi Bauer für seine jahrzehntelange Tätigkeit für den Goshin-Jitsu Verband (er war 26 Jahre lang 1. Vorstand und Lehrwart) der 10. Dan in Goshin-Jitsu verliehen.

Für den Budo-Club Eckental ist Rudi eine zentrale Figur gewesen, wurde der Verein doch im Jahre 1983 – also vor fast 40 Jahren – unter seiner Ägide gegründet. Viele Jahre war er dann auch noch 1. Vorstand des jungen Vereins, Übungsleiter und Abteilungsleiter.

Wir werden Rudi immer als lieben Freund und erfahrenen Kampfsportler im Gedächtnis behalten. Stets hatte Rudi ein offenes Ohr, war hilfsbereit und unterstützte jeden, der ihn brauchte und stellte sich dabei nie in den Vordergrund. Im Gegenteil, er blieb trotz seines enormen Wissensschatzes immer bescheiden und ließ alle an seinem Können teilhaben. Wer ihn kannte, der schätzte seine ruhige, geduldige und freundliche Art.

In diesem Sinne wollen wir Rudi ehren und in guter Erinnerung behalten, der immer seine Prüflinge unterstützt hat und ihnen stets ein gutes Vorbild war!

In stiller Trauer und Erinnerung an Rudi Bauer sprechen wir unser herzliches Beileid an Rudis Familie aus.

Für den Vorstand des Budo-Club Eckental

Whisky 600x600

Unser ehrwürdiger Judo-Meisters Hans "Whisky" Weiske ist am Samstag, den 20. Februar 2021, kurz vor seinem 86. Geburtstag, in einem Pflegeheim verstorben. Wie viele vielleicht wussten, ist sein Gesundheitszustand seit etwa drei Jahren kontinuierlich schlechter geworden und was sich angebahnt hatte, ist jetzt leider eingetreten.

Geboren am 25.02.1935, hat Hans 1959 die Prüfung zum 1. Dan abgelegt. 1968 hat er die Jahn-Judo-Abteilungsleitung von Klaus Mangels übernommen und bis nach der Fusion des TV Jahn 1863 mit dem TV 1860 Nürnberg Jahn-Schweinau beibehalten. Bei der Ausgründung der Judo-Abteilung zum neuen Verein Jahn Nürnberg 2012 war er Gründungsmitglied.

Er war die Seele des Vereins. Unzählige Schüler, Jugendliche und Senioren haben bei ihm trainiert und gelernt. Viele von uns haben ihm die lange Verbundenheit zum Judosport, die Erfolge, den Zusammenhalt, sowie viele Freundschaften zu verdanken. In den Jahren 1983 -1987 kämpfte unter seiner Abteilungsleitung sogar die Männermannschaft vom TV Jahn erfolgreich in der Bundesliga-Süd. Seine Mannen hat er dabei immer vom Mattenrand begleitet und ihnen moralischen Rückhalt gegeben, um letztendlich selbst gegen die hochkarätigsten Gegner mit ungebrochenem Kampfgeist bestehen zu können.

Er wusste auch stets mit pfiffigen Sprüchen zu begeistern. Unvergessen eine Anekdote, als Tischi bei einem Mannschaftskampf einem asiatisch anmutenden Gegner gegenüber stand und von Whisky zur Anfeuerung kam: “Der bringt doch auch nur des G‘sicht mit …“

Im Jahr 2003 hatte er sich eigentlich schon mit Hermann Tischner auf seine 5. Dan-Prüfung vorbereitet, als dieser ihm dann aber im Oktober, anlässlich der 50-Jahrfeier der Judoabteilung, ehrenhalber verliehen wurde. Ehre, wem Ehre gebührt!
Bei diesem Jubiläum der Abteilung, hat er als 68jähriger(!) zusammen mit Hermann Tischner eine inzwischen legendäre Schwert-Kata vorgeführt. Whisky mit ultra-scharfem Katana und Hermann mit verbundenen Augen!

Auch als Kassenprüfer war er viele Jahre für Bayern und den Bezirk Mittelfranken aktiv!

Leider können wir ihm nicht die letzte Ehre erweisen, so wie wir es vielleicht wünschten. Es ist Corona-Zeit und Whisky wollte außerdem so von dieser Welt gehen, wie er gelebt hat. In Bescheidenheit und ohne großes Aufheben um seine Person. Deshalb hat er sich zu einer "anonymen" Bestattung entschlossen. Ohne festen, eigenen Grabplatz.

Daher bitte auch seinen letzten Wunsch respektieren und von allen Beileidsbekundungen absehen!

Stellen wir uns also zum Andenken lieber vor, wie Whisky mit Tischi im 7. Judo-Himmel diese Schwert-Kata vorführt und Kano den Beiden wohlwollend zulächelt.

Toni Kraus

geb: 06.07.1935
gest.:02.11.2018

Wir verneigen uns vor einem großen Altenfurter Sportler.

Traurig, aber voller schöner Erinnerungen nehmen wir Abschied von Toni Kraus, unserem herzensguten Freund, Abteilungsgründer, erfolgreichen Trainer und Ehrenmitglied der Judoabteilung.

Toni Kraus gründete 1972 mit ein paar Weggefährten die Judoabteilung beim TSV Altenfurt. Seine humorvolle und herzliche Art als Trainer und Übungsleiter waren die Basis für seine Schützlinge. Die Erfolge ließen so nicht lange auf sich warten, denn durch sein Können und Engagement formte er viele seiner Schüler zu erfolgreichen Athleten.  Bis ins hohe Alter schlug sein Herz für den Judosport. Und so erfüllte es ihn auch mit großem Stolz, wenn er die Kinder seiner ehemaligen Schüler kämpfen sah.

Wir sind dankbar für die vielen spannenden Momente, die er uns im Verein geschenkt hat. Deine Lebendigkeit, Dein Kampfgeist, Dein Mut, Deine Stärke, Dein Frohsinn all das wird weiterhin ein fester gelebter Bestandteil in unserer Abteilung sein.

In Erinnerung, alle Mitglieder der Altenfurter Judoabteilung

 Am 16.01.2018 hat sich unser Träger des 5. Dan Dr. Hermann Tischner im Alter von 71 Jahren leider in seinem letzten Kampf gegen einen übermächtigen Gegner geschlagen geben müssen. Wer Hermann kannte, der weiß, dass er wie kaum ein anderer für die Judo-Werte gestanden ist.

Geboren 1947 hat er sich seit dem 12. Lebensjahr dem Judo gewidmet. Für den TV Jahn hat er in verschiedenen Jugendmannschaften gekämpft. Hermann stand für Perfektion und hat sich konsequent bis zum 5. Dan weiterentwickelt.

In seiner Tätigkeit als B-lizensierter Judo-Trainer hat er unzählige Schüler zu aufrechten Judoka ausgebildet. Seinen Dan-Trägern gab er steht’s sein Motto mit auf den Weg: „Dan-Träger sein, heißt Vorbild sein!“ Er hat es uns allen vorgelebt.

Niemals hat er die Übernahme von Verantwortung gescheut. Die Geschicke der Judoabteilung vom TV 1863 Jahn Nürnberg, später des TV 1860 Nürnberg Jahn-Schweinau hat er im Abteilungsleiterteam – zeitweise auch als Vereinsvorstand - über 30 Jahre hinweg mitgestaltet. Um dem traditionsreichen Namen eine neue Heimat zu geben, war er auch Gründungsmitglied von Jahn Nürnberg 2012.

Des Weiteren war er im bayerischen Judo-Verband aktiv, zuletzt bis Anfang 2016 als Kassenprüfer. Im Mai 2016 wurde ihm die goldene Ehrennadel des Bayerischen Judo-Verbandes verliehen.

Arigatou gozaimashita, Hermann Sensei! - Tischi, wir werden Dich vermissen!